Abstimmung AHV21 – Was sagen feministische Ökonominnen dazu?

Am 25. September wird abgestimmt. Die so genannte AHV-Lücke soll finanziert werden durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,4% und die Angleichung des Frauenrentenalters von 64 auf 65 im Jahre 2028. Die Reform findet nur statt, wenn beide Vorlagen durchkommen.

Was sagen feministischen Ökonominnen dazu?

Wir haben euch einige Infos, gute Links und aktuelle Info-Anlässe zusammengestellt. Von economiefeministe, wide und femwiss.

// ECONOMIE FEMINISTE // FAKTENBLATT UND BEITRäGE

Über die Zukunft der Altersvorsorge wird gegenwärtig kontrovers verhandelt. Einmal mehr fokussieren die Debatten vor allem auf die Frage der Finanzierbarkeit und nicht darauf, welche finanziellen Leistungen für Menschen im Alter zu erbringen wären. Insbesondere für Frauen wäre diese Perspektive wichtig: Denn es sind vorwiegend die Frauen, die heute aufgrund ihrer Arbeitsbiografien Benachteiligungen erfahren.

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Es besteht kein Zweifel, dass die Schweiz problemlos in der Lage wäre, allen eine würdige Existenzsicherung im Alter zu ermöglichen. Ob nach entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten gesucht wird, ist eine Frage des politischen Willens. Mit anderen Worten: Die Frage ist, ob die Frauen mit ihren langjährigen Forderungen endlich ernst genommen werden.

Faktenblatt

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// WIDE. SWITZERLAND // ZOOM-DEBATTIERCLUB

NEIN und nochmals NEIN zur AHV-Abstimmung vom 25. September 2022

Die Vorlage AHV21 muss klar und deutlich abgelehnt werden. Es darf nicht darum gehen, dass das Frauenrentenalter auf 65 Jahre erhöht wird und im gleichen Zug die Frauen rund 26’000 Franken Altersrente verlieren werden. Das ist nur der erste Schritt: Bereits gibt es Pläne, die Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre für alle zu erhöhen. Zudem haben Banken, Versicherungen und ihre politischen Handlanger den Frontalkampf gegen unsere Renten eröffnet. Davon sind AHV wie die 2. Säule betroffen. Der Angriff lässt sich kurz zusammenfassen: Mehr zahlen, mehr arbeiten und die Renten senken.

Darum braucht es am 25. September 2022 ein klares und deutliches NEIN zu AHV 21!

Am Zoom-Debattierclub am 8. September 2022 wollen wir Argumente dagegen und dafür diskutieren, wie die die ersten Meinungsumfragen zu verstehen sind und ob es eine Sanierung der AHV überhaupt benötigt.

Immer noch aktuelles Diskussionspapier.

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// FEMWISS // ONLINE-WORKSHOP RENTENSYSTEM

Wir wollen uns gemeinsam mit dem System der Altersvorsorge in der Schweiz, dem sogenannte „Drei-Säulen-System“ befassen. Dabei interessieren wir uns insbesondere für geschlechterspezifische Aspekte und wollen dem Schweizer Vorsorgesystem mit feministischen Fragestellungen begegnen.

Wir beginnen allerdings mit den Grundlagen und fragen: Wie werden die Renten der AHV und diejenigen der zweiten Säule berechnet? Davon ausgehend können wir ferner fragen: Warum sind die Renten von Frauen viel niedriger als die von Männern? Welche Reformen werden derzeit diskutiert und warum werden sie aus feministischer Perspektive als nachteilig betrachtet?

Online-Workshop Rentensystem, Anmeldung per Mail bis zum 5. September 2022 an: info@femwiss.ch

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besser mit frau*m als ohne

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