Februar 2016

Veranstaltungen im Überblick
  • 12.2.16 (Fr), 18h, reserviert für asz-frauensitzung
  • 14.2.16 (So), 16-18h, Sie zum Beispiel, Frauen machen Geschichte jetzt!
    * Ursula Knecht + Rosmarie Schmid *
  • 25.2.16 (Do), 18h, reserviert für asz-frauensitzung
  • t.b.a., gemeinsamer Kinobesuch & Austausch: Suffragette
  • weitere Veranstaltungshinweise
  •  Aufruf: Queer-feministische Tage in Salecina! (siehe unten)
  • 12.2.16 (Fr), 18:15-19:45h, Wen-Do-Training für Frauen ab 16 Jahren, http://wendo.ch/training-zuerich.html
  • 25.2./10.3. (Do), 18:30-21:00, ein Abend zu den Möglichkeiten der Verhütung, Frauenambi, 4. Stock, Mattengasse 27, 8005 ZH

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14.2.16 (So), 16-18h, Sie zum Beispiel. Frauen machen Geschichte(n) ­ jetzt! * Ursula Knecht +​ Rosmarie Schmid *

Ursula Knecht und Rosmarie Schmid  sind die Gästinnen von Liv Kägi und Dolores Zoe.

Unsere Fragen vorab:
* Ausgehend vom Flyer: Gibt es einen „roten Faden“ durch euer Leben?
* In was für einem Milieu seid ihr aufgewachsen und wie seid ihr zum Feminismus gekommen? War das eine bewusste Entscheidung oder hat sich ganz organisch ergeben?
* Wie seid ihr mit eurer Berufswahl umgegangen (war das überhaupt eine Wahl?) und auch mit der Frage, ob ihr Kinder und Familie haben möchtet?
* Ursula hat mir verraten, dass ihr beide zeitlebens mit einem Mann gelebt habt. Wie hat das eure feministischen Aktivitäten beeinflusst, ermöglicht, behindert?
* Gibt es Knöpfe in eurem roten Faden, Punkte, an denen ihr euch entscheiden musstet, an denen ihr einen Schritt zurück machen oder gar umkehren musstet?
* Wie habt ihr für euch selbst gesorgt, euch um euch gekümmert?
* Was waren eure zentralen Räume (ganz konkret, aber auch ideell, spirituell, emotional)?
* Was hat euch darin bestärkt, bei eurem roten Faden zu bleiben?
* Was heisst für euch, ein feministisches Leben zu führen?
* Welche Fadenknäuel möchtet ihr an uns weitergeben?

Rosmarie war unter anderem massgebend für die feministischen Impulse an der Paulus Akademie, sie hat junge Künstlerinnen unterstützt, demonstrierte in den 80er Jahren gegen die Polizeigewalt und war und ist aktiv im Labyrinth im Kasernenareal:
„grundsätzlich hat sich in meinem leben gezeigt, dass ich immer wieder dort war, wo sich für uns frauen etwas neues ergeben sollte und auch ergeben hat. als alte frau kann ich dankbar darüber lachen oder auch irgendwie kopf und gemüt durchschütteln, es war immer anstrengend und und lustvoll zugleich – wie konnte dies geschehen? vielleicht könnt ihr jungen frauen dazu etwas herausfinden für eure heutige sichtnahme.“

Ursula wird uns von ihrer Zeit in Afrika berichten, „davon wie die Frauen mich dort aufgenommen haben. Denn ich habe v.a. von ihnen gelernt. Und wie es war noch in der Zeit der Apartheid in Rhodesien, mitten im Kampf um die Unabhängigkeit. Und wie es dazu kam, dass mein Herz schwarz wurde. Und wie ich kurz nach der Unabhängigkeit, dann in Simbabwe, die Menschen besucht habe und wie erstaunt sie waren, dass ich den weiten Weg auf mich genommen habe, einfach um sie nach dem Krieg wiederzusehen.“

Und wie sie dann auch ins Labyrinth kam und das „ABC des guten Lebens“ mitverfasste.
„Der rote Faden gefällt mir natürlich, er taucht ja auch im Labyrinth auf, als verschlungener Weg, wird auch Faden der Ariadne genannt (und es gibt alte Abbildungen mit Ariadne und dem Fadenknäuel). Ich habe mal gesagt: Der Faden der Ariadne fällt nicht vom Himmel. Er ist schon da. Aber verstrickt in unbrauchbar gewordene Strickmuster. Wir müssen ihn sorgfältig herauslösen, uns miteinander verbinden und neue Muster damit stricken. DISFIERI.“

Auf dass die Geschichte weitergewoben wird!

 

Die Idee: Einmal pro Monat laden wir eine Frau ein, von der wir schon lange mehr wissen wollten, deren Lebensgeschichten uns interessieren, von deren Erfahrungen in den Frauen- und anderen politischen Bewegungen wir hören möchten. Uns geht es dabei vor allem um das Ermöglichen eines intergenerationellen Gesprächsraumes: Wir jungen Frauen haben viele Fragen – und wie wir gemerkt haben, haben viele ältere Frauen auch Fragen an uns! Es geht dabei nicht darum, die “offizielle” Geschichte der Frauenbewegung neu aufzurollen oder verschiedene Gruppierungen einzuladen, sondern uns der Frauenbewegung vom Persönlichen her zu nähern und einmal all die Fragen zu stellen, die wir schon immer stellen wollten. Und natürlich im Gespräch selber wieder auf neue – vielleicht gemeinsame – Fragen zu kommen.

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Aufruf: Queer-feministische Tage in Salecina! / Appello:  giorni queer-femminista a Salecina! / Salecina Calling: Queer feminist days
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Aufruf: Queer-feministische Tage in Salecina!
Queer-Feminismus ist heute so divers wie lebendig – so notwendig wie Spaß bringend. Das hat sich nicht zuletzt bei den queer-feministischen Tagen im Juni 2015 gezeigt, bei denen sich über 50 Frauen* aus verschiedenen Ländern in Salecina zusammengefunden haben, um sich auszutauschen, zu diskutieren, auch zu streiten, lachen, tanzen und vielem mehr. Gemeinsam wurde ein offener und solidarischer Raum geschaffen, gestaltet mit den Dingen und Themen der Teilnehmer*innen.Wir, fünf Teilnehmerinnen des letzten Jahres, wollen im Juni 2016 daran anknüpfen und laden herzlich zur Beteiligung an Programm und Seminaren ein. In unserem offenen ‚Call for Workshops‘ wollen wir ganz besonders eine transnationale Perspektive stärken.
Salecina ist dafür der geeignete Ort: Zum einen, weil er unter anderem von Frauen* mitbegründet und aufgebaut wurde, in der Hoffnung, eine Veränderung der Geschlechterverhältnisse nicht nur zu planen, sondern auch zu leben. Mit dem Seminar wurde im letzten Jahr an eine Tradition der 1970er Jahre angeknüpft, als sich Frauen* in Salecina trafen, um gemeinsam über ihre Arbeits- und Produktionsbedingungen sowie die Sexismen zu diskutieren, denen sie ausgesetzt waren. Zum anderen liegt Salecina in der italienischen Schweiz mitten in den Alpen und bietet einen Verbindungspunkt zwischen verschiedenen Ländern. Zuletzt ist auch das Haus selbst ein Ort zum Mitmachen: Hier kümmert sich das Team von Salecina um die organisatorischen Dinge. Für die Erledigung der alltäglichen Aufgaben wie Kochen und Putzen sind alle Gäste und Seminar-Teilnehmende selbst verantwortlich.

Ein idealer Raum also, den wir gemeinsam gestalten wollen. Dafür brauchen wir Eure Ideen und Vorschläge, Eure Kenntnisse und Fähigkeiten, die ihr teilen wollt. Bitte meldet Euch, wenn Ihr einen Beitrag oder Workshop beisteuern wollt: sei es ein theoretischer oder praktischer Input, eine körperliche Übung oder eine Fragestellung, die Ihr schon immer diskutieren wolltet. Alles ist offen. Vorschläge könnt Ihr bis zum 29.2.2016 an amalie.salecina[at]gmx.de schicken.

Natürlich könnt Ihr auch ohne Beitrag teilnehmen.

Unseren Einladungsflyer und alle Informationen zu Anmeldung, Bezahlung, Anfahrt usw. findet Ihr im Anhang oder unter http://www.salecina.ch/files/8214/5000/7792/Flyer_16_06_queer-feministisches_Frauen_Seminar.pdf

Wir freuen uns schon!!!

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Appello:  giorni queer-femminista a Salecina!

il femminismo-queer è oggi così diverso quanto vivace, tanto necessario quanto capace di generare piacere e divertimento. Questo, e non solo, è quanto è emerso nei giorni queer-femministi di Salecina dello scorso giugno 2015 dove più che 50 donne* provenienti da paesi differenti si sono ritrovate per discutere insieme, dibattere, ridere, ballare e tanto altro ancora. Insieme si è creato uno spazio aperto e solidale, formatosi attraverso i temi e le questioni poste delle partecipanti* stesse.

Noi, cinque donne* che hanno partecipato all’iniziativa l’anno scorso, vogliamo riprendere quest’idea nel 2016 e quindi con grande piacere vi invitiamo a partecipare al programma e ai seminari. In particolare con il nostro “Call for Workshop” vogliamo rafforzare e dare spazio a una prospettiva transnazionale.

Per fare questo Salecina è indubbiamente il luogo adatto : da un lato perché è stato co-fondato e istituito dalle donne* stesse con la speranza non solo di progettare un cambiamento nel rapporto tra i sessi ma anche di viverlo concretamente. Col seminario dell’anno scorso infatti è stata ripresa una tradizione degli anni 1970 in cui le donne* si incontravano a Salecina per discutere delle loro condizioni di lavoro e produzione così come del sessismo al quale erano esposte. Dall’altro lato perché Salecina, trovandosi nella parte italiana delle alpi svizzere, offre un ottimo punto di collegamento tra i diversi paesi. Ed infine perché anche la casa stessa è un luogo di partecipazione: qui un „team di guardiane“ si occuperà delle questioni organizzative mentre per le cose di ogni giorno, come cucinare e pulire, saranno responsabili tutte* le ospiti e partecipanti al seminario.

Un luogo ideale dunque, che vogliamo creare tutte* insieme! Per questo abbiamo bisogno delle vostre idee e proposte, delle vostre conoscenze e competenze che volete condividere. Se avete un’attività o un workshop in preparazione fatevi sentire: che sia un discorso teoretico o un approccio pratico, un esercizio fisico o una questione che volevate discutere già da tempo. Tutto è aperto. Potete mandare le vostre proposte entro il 29.2.2016 al seguente indirizzo: amalie.salecina[at]gmx.de

Potete partecipare anche senza una proposta.

Tutte le altre informazioni circa la prenotazione e l’iscrizione, il pagamento, l‘ arrivo ecc. le trovate sul volantino all’allegato o http://salecina.ch/files/4414/5165/7911/Flyer_16_06_seminario_donne_queer_e_feminista.pdf

Non vediamo l’ora di ricevere le vostre proposte!

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Salecina Calling: Queer feminist days

Today, queer-feminism is as divers as vivid, as necessary as fun. This has been shown during the queer-feminist days in Salecina in June 2015, when more than fifty women* from different countries came together to exchange ideas, discuss, even dispute, laugh, dance and so much more. Together we built up an open and solidary space filled with ideas and topics from all of us. We (five participants from the last year) aim to continue and are warmly inviting you to take part in our program and seminar in June 2016. Our open ‘Call for Workshops’ intends to especially strengthen a transnational perspective.

Apparently, Salecina is just the right place for this: First, because it was co-founded by women with the hope not only to change but also to live different gender relations. Last year, the Seminar followed the tradition of the 1970s, when women* met in Salecina to talk about working and production conditions as well as about sexism they had experienced. Second, because Salecina occurs to be situated in the middle of the Italian-speaking part of Switzerland – a connection point between different countries. Last, the place itself is a place to participate: The caretakers from Salecina support the organizational things, but all guests and participants are responsible for the daily duties such as cooking and cleaning.

All in all, it is a great place with special spaces we jointly want to shape. Therefore, we need your ideas and propositions, your knowledge and skills. If you want to share, please let us know. We are happy about any kind of contributions or workshops – it does not matter if it’s a theoretical input, a practical offer, physical exercise, questions you’ve always wanted to discuss, or a musical input in the evening. Everything is possible. Proposals can be sent until 29th February 2016 to amalie.salecina[at]gmx.de.

Of course, you are also welcome to participate without any contribution!We are looking forward to meeting you all in June!!!

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